Manuelle Behandlungsmethoden sinnvoll kombiniert

In meiner Praxis kombiniere ich die manuellen Behandlungsmethoden, die ich erlernt habe zu einem sinnvollen und ganzheitlichen Behandlungskonzept. Dazu gehören vor allem die integrative manuelle Faszientherapie, die Chiro- und Osteopraktik, die Neuromuskuläre Tiefengewebsmassage, sowie viszerale Faszientechniken (Organfaszien), Myofasziale Triggerpukttechnicken und Schröpf- und Schabeanwendungen. Unterstützend setze ich einen  Low-Level-Laser ein, der mit niedrigenergetischem Laserlicht arbeitet.

Warum wende ich diese Verfahren gemeinsam an?

Der menschliche Körper, hier speziell der Bewegungsapparat, besteht nicht nur aus Knochen, die wir z.B. mit der Chiro- & Osteopraktik behandeln können, und auch nicht nur aus Muskeln oder Bindegewebe, die wir mit faszialen Techniken, Mobilisation und Übungen beeinflussen können. Wir sind immer eine Einheit aus vielen Elementen, die ineinandergreifen, um gut miteinander zu funktionieren. Daher liegt für Sie als Patient meiner Erfahrung nach, der größte Nutzen in einem Therapieansatz, der die Funktionseinheiten Ihres Bewegungsapparates wieder miteinander in Einklang bringt und genau das steht im Fokus der von mir angewendeten Methoden.

Warum Faszien eine wichtige Rolle spielen:

Faszien wurden lange allgemein zum Bindegewebe gezählt, daran hat sich in den letzten Jahren einiges geändert, weil Forschung und Therapieerfahrungen neue Erkenntnisse liefern. Heute weiß man, dass Faszien ein allumspannendes Netzwerk im Köper bilden das fast alle Organe, Knochen, Muskeln, Nerven und Blut- & Lymphgefäße im Körper umhüllt und miteinander verbindet. So dient es uns als Schutz- und Stützsystem, das dem Körper Form gibt, Flüssigkeiten lenkt (Blut/ Lymphe/ Liquor…), Mineralien speichert und Bewegungen ermöglicht.

Somit werden auch lebenswichtige Funktionen wie die Blutzirkulation und -versorgung, die Immunabwehr, die Wundheilung, der Stofftransport und die eigene Körperwahrnehmung von dem faszialen System mitkoordiniert. Hinzu kommt, dass viele Rezeptoren und freie Nervenendigungen ins Fasziengewebe eingebettet sind, über die es mit dem Nervensystem kommuniziert und vor allem an das autonome (unwillkürlichen) Nervensystem Informationen über Spannungs- und Schmerzzustände im Körper weiterleitet. Auf diesem Kommunikationsweg überträgt sich auch psychischer und emotionaler Stress oft umgehend vom Nervensystem über die Faszie auf den Bewegungsapparat.

Weil Störungen und Dysfunktionen des Fasziengewebes nicht nur an Beschwerden im Bewegungsapparat beteiligt sind, sondern auch an Schmerzen und Empfindungsstörungen, bis hin zu funktionellen Erkrankungen, ist die Behandlung Ihrer Faszien ein großer Teil meines Therapieansatzes.

 

Wie sieht die Behandlung also aus?

Nach einer anfänglichen Anamnese und einigen Funktionstests, schauen wir gemeinsam auf Ihre Körperstatik und die dazugehörigen Spannungszustände, die bei jedem Menschen durch gewisse erlernte Muster geprägt sind. Anschließend liegen (manchmal auch sitzen) Sie bequem auf der Behandlungsliege, während ich mich zunächst mit einer Ganzkörperbehandlung Ihrer Körperstatik widme, um anschließend auf Ihre individuellen Beschwerden einzugehen. Sie dürfen selbstverständlich jederzeit Fragen stellen, denn ich bin davon überzeugt, dass wir dann etwas mehr Verständnis für die Vorgänge in Ihrem Körper gewinnen können.

 

Worauf ist im Anschluss zu achten?

Nach der Behandlung gebe ich Ihnen gerne noch ein paar Übungen an die Hand, die Ihnen helfen werden weiter voranzukommen, denn die eigene Körperbewegung kann nicht durch einen Therapeuten oder ein Gerät ersetzt werden. Hier haben wir auch die Möglichkeit über weitere gesundheitsrelevante Themen wie Ernährung, Nahrungsergänzung usw. zu sprechen.

Im Folgenden liste ich gerne einmal für Sie auf, welches Verhalten unmittelbar nach der Behandlung hilft, den Behandlungserfolg zu unterstützen und welche Folgeerscheinungen auftreten können:

  1. Wasser trinken: Faszienbehandlungen beeinflussen nach meiner Erfahrung den Gewebsstoffwechsel. Um Stoffwechselprodukte abzutransportieren, benötigt der Körper Flüssigkeit, deshalb unterstützen wir ihn dabei mit mindestens 2L Wasser täglich. Wer es genau will, der trinkt 30ml Wasser / kg Körpergewicht.
  2. Moderate Bewegung: Es ist hilfreich, sich nach der Behandlung zu bewegen, vor allem Spaziergänge, sanftes Joggen oder Radfahren, Yoga oder Pilates wirken unterstützend. Krafttraining und andere säurebildenden Sportarten können reizend wirken, es gilt also: Keine Überlastung!
  3. Ruhephasen einhalten: Gönnen Sie Ihrem Körper nach der Behandlung etwas Zeit, sich zu erholen. Nach einer intensiven Behandlung finden im Körper einige Anpassungen statt und auch die Spannungsverhältnisse müssen sich neu ausrichten. Hier ist evtl. etwas Geduld Achtsamkeitsübungen und Meditationen bringen uns raus aus dem Alltag und zurück zu uns selbst.
  4. Wärmen oder Kühlen? Die ewige Frage, zu der es viele Meinungen gibt. Am Tag der Behandlung bitte höchstens eine pflanzlich basierte Salbe auftragen. Grundsätzlich gilt, dass die Muskulatur Wärme mag und so besser entspannen Dazu bitte nur eine warme, keine heiße Wärmflasche, ein Körnerkissen oder ein paar Minuten Rotlicht, aber alles in Maßen. Kälte kommt bei Reizungen / Entzündungen zum Einsatz, die infolge der Therapie selten entstehen.
  5. Mögliche Reaktionen: Abhängig davon, wie ausgeprägt und wie lange Ihre Beschwerden schon bestehen, können nach der Behandlung unterschiedliche Empfindungen Diese sollten alle innerhalb weniger Tage verschwinden. Abdrücke von Schröpfgläsern können ebenfalls einige Tage, auch mal bis zu zwei Wochen sichtbar bleiben. Auch eine gewisse Müdigkeit nach der Therapie ist normal, wir wollen den Parasympathikus mit der Behandlung ansprechen.
  6. Körperwahrnehmung: Nutzen Sie die Therapie, um Ihre Körperwahrnehmung zu schulen und achten Sie im Alltag darauf was sich im Laufe der Zeit ändert. Wo schleichen sich Ihre Gewohnheiten ein? Bei welchen Themen, Menschen, Gedanken und Gefühlen ziehen Sie die Schultern hoch oder fühlen sich besonders entspannt? Diese Faktoren formen Ihren Körper maßgeblich mit.
  7. Gesunde Ernährung: Eine gesunde, entzündungshemmende Ernährung mit ausreichend Obst, viel grünem Gemüse und gesunden Fetten wirkt ebenfalls unterstützend.

 

Wenn Sie neugierig geworden sind und vielleicht noch Fragen haben, vereinbaren Sie doch gerne ein kostenloses Erstgespräch von ca. 15 Minuten, damit wir persönlich darüber reden können.

Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!